1956 geboren in Hannover, aufgewachsen in Hildesheim

seit 1991 Rechtsanwältin in Heidelberg mit Tätigkeitsschwerpunkten Familien- und Erbrecht, seit 1995 in eigener Kanzlei, seit 1998 „Thomsen und Fehr“, jetzt ein Anwalt, zwei Anwältinnen
seit 1993 Mediatorin, Mediationsausbildung bei Gary Friedman, Jack Himmelstein, John Haynes, Barbara Landauer, Barbara Filner u.a.
seit 1995 anerkanntes Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft für Familien-
mediation (BAFM)
seit 1996 in der Mediationsausbildung tätig: Lehrauftrag an der Verwaltungs-
fachhochschule Kehl
seit 1997 Fachanwältin für Familienrecht
1998/99 Weiterbildung in Mediationssupervision bei Hannelore Diez und Walter Lehmann
seit 2000 Trainerin und Supervisorin in der Ausbildung für Familienmediation in der Mediationswerkstatt Münster

2000: Gründung von MEDIATIO Heidelberg
2001-2004 Trainerin bei der Ausbildung in der Basisausbildung Mediation für alle Felder am IEF Zürich
2001/2002 Mitarbeit am Buch: Diez/Krabbe/Thomsen: Familienmediation und Kinder, Bundesanzeigerverlag 2002
seit 2003: Lehrauftrag an der Fernuniversität Hagen: Präsenzseminare, Coaching, Supervision
seit 2003: Ausbilderin für mediationsanaloge Supervision (erst IMS München, jetzt MEDIATIO Heidelberg)
seit 2005: Lehrauftrag an der Universität Heidelberg „Anwaltsorientierte Juristenausbildung“seit 2004: stellvertretende Vorsitzende des Anwaltsvereins Heidelberg
2003 - 2007: Mitglied des Anwaltsgerichts der Anwaltskammer Karlsruhe.

Familienmediation und Kinder – Grundlagen, Methodik, Techniken“ zusammen mit Hannelore Diez und Heiner Krabbe, Bundesanzeigerverlag, 2. Auflage, Köln
Veröffentlichungen der FernUniversität in Hagen Hagen: Skript Erbmediation

Fragebogen

Wie sind Sie zur Mediation gekommen?

Die Mediation hat mich gerufen, als ich dabei war, mein Berufsbild als Anwältin zu entwerfen. Mir war klar, dass das rechtliche Instrumentarium oft nicht ausreicht, um Konflikte wirklich zu lösen.

Was ist für Sie das Besondere an der Mediation?

Dass sie die Größe jedes Einzelnen auch im Konfliktfall sieht und anerkennt. Dass sie unterschiedlichen Wirklichkeiten Raum gibt und dass jede/r zu Worte kommt.

Was halten Sie für die wichtigste Eigenschaft eines Mediators?

Neutralität in einem weiten Sinne - also nicht nur Nicht-Parteilichkeit, sondern die Bereitschaft, sich jedweder Bewertung zu enthalten - bzw. zu wissen, dass Bewertung dem Mediator/der Mediatorin nicht zusteht.

Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Mediation?

Kann ich so nicht sagen. Mich berührt es immer aufs Neue, wenn ein „shift" stattfindet - also die Parteien beginnen, ihre Wirklichkeit auf andere Weise wahrzunehmen, so dass etwas Neues entstehen kann (neue Ideen, neue Lösungsansätze, neue Verhandlungsangebote)

Was war die schwierigste Situation, die Sie in der Mediation erlebt haben?

Als jemand mit seiner Dienstpistole in die Mediation kam.

Was raten Sie jemanden, der zurzeit in der Mediationsausbildung ist und auf der Suche nach geeigneten Fällen ist?

Bei jedem eigenen Konflikt in Mediation zu gehen und so zu erkennen, wieviele Felder es für Mediation gibt.

Ihr Motto als Mediator (und darüber hinaus)?

"To be imperfect is an act of piety" von John Haynes - es gibt noch viele andere, je nach Fall und Tagesform.