Freiberuflicher Mediator, Coach und Dozent
SichtWeise – Büro für Umdenken und Konfliktmanagement

Fachbereichsleiter/Fachkoordinator bei Integrierte Mediation e.V.

„Das Besondere an der Mediation ist für mich, dass sie als systemisches Verfahren die Eigenverantwortlichkeit der Beteiligten in den Vordergrund stellt. Dies macht die Mediation ziemlich einzigartig, da es wenige Verfahren gibt, die den Menschen und seine eigenen Bedürfnisse so konsequent in den Mittelpunkt stellen. Hierdurch werden Lösungen möglich, die vorher als unmöglich erschienen.“

Seit 2016: Projektleitung, Kommunikationstraining und Coaching von Langzeitarbeitslosen bei der GAB Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung Südniedersachsen mbH.

Master of Mediation an der FernUniversität in Hagen
B.A. in Politik und Soziologie an der Universität Göttingen

2001 – 2008: Offizierausbildung bei der Bundeswehr, Ausbildungs-, Führungs- und Planungsoffizier

Kurzlebenslauf:
Politologe und Soziologe, freiberuflicher Mediator, Coach und Dozent.

Von 2001 bis 2008 Offizierausbildung bei der Bundeswehr, danach systemischer Berater für Auslandsstudien an der Universität Göttingen und Kommunikationstrainings sowie Coaching von Langzeitarbeitslosen bei der GAB Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung Südniedersachsen. Seit 2019 Leitung einer Tagesstätte für Menschen mit seelischer Behinderung.



Fragebogen

Wie sind Sie zur Mediation gekommen?

Mediation war mir schon „immer“ ein Begriff. Nach Abschluss meines ersten Studiums stand daher für mich im Raum eine Mediationsausbildung zu machen, um dieses Verfahren selber zu erlernen. Dies tat ich dann während meiner ersten Tätigkeit nach dem Studium über das Masterstudium an der FernUni Hagen. Im Laufe des Mediationsstudiums erkannte ich dann um so mehr, dass die Aspekte Eigenverantwortlichkeit, gegenseitiges Verstehen und Einvernehmlichkeit schon seit jeher Triebfedern meines Handelns waren und ich somit mit der Mediation das richtige Feld für mich gefunden hatte.

Was ist für Sie das Besondere an der Mediation?

Das Besondere an der Mediation ist für mich, dass sie als systemisches Verfahren, die Eigenverantwortlichkeit der Beteiligten in den Vordergrund stellt. Dies macht die Mediation ziemlich einzigartig, da es wenige Verfahren gibt, die den Menschen und seine eigenen Bedürfnisse so konsequent in den Mittelpunkt stellen. Hierdurch werden Lösungen möglich, die vorher als unmöglich erschienen.  

Was halten Sie für die wichtigste Eigenschaft eines Mediators?

Die wichtigste Eigenschaft des Mediators ist für mich ganz klar seine Haltung. Die Fähigkeit und Bereitschaft, sich selber zurückzunehmen und darauf zu vertrauen, dass die Medianten in der Lage sind selber eine Lösung für Ihren Konflikt zu finden. Hierzu gehört auch die fragende Grundhaltung, die erst eine Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen einerseits und der Sichtweise des anderen andererseits ermöglicht.

Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Mediation?

Das schönste Erlebnis ist eigentlich jedes Mal der Moment, in dem das eigene und das gegenseitige Verstehen und damit der Perspektivwechsel einsetzt.Dieser Moment hat meist etwas Besonderes.

Was war die schwierigste Situation, die Sie in der Mediation erlebt haben?

Die Unklarheit eines Medianten bezüglich seiner eigenen Ziele und Vorstellungen, die ein Vorankommen in der Mediation deutlich erschwert hat, da der Mediant hierdurch in seinen Sichtweisen immer wieder gesprungen ist. Dieser Widerspruch ließ sich in der gemeinsamen Mediation nur bedingt auflösen. Ein Einzelcoaching hätte hier vielleicht Erfolg haben können, um Klarheit bezüglich des eigenen Standpunktes zu gewinnen. Dies kam jedoch nicht zustande.

Was raten Sie jemandem, der zurzeit in der Mediationsausbildung ist und auf der Suche nach geeigneten Fällen ist?

Sie sollten frühzeitig ein breites Netzwerk aufbauen und das Thema Mediation immer wieder in Gesprächen einbringen und auf ihre Expertise in diesem Bereich hinweisen. Ein erfolgreicher Mediator lebt auf jeden Fall von Empfehlungen und je mehr Leute die eigene Arbeit kennen, um so höher ist die Chance, dass sich hieraus auch Fälle ergeben. Darüber hinaus kann gerade am Anfang ein guter Internetauftritt (inkl. Social-Media) hilfreich sein, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.

Ihr Motto als Mediator?

Dem Mediator muss es immer gut gehen.