Mediatorin, Trainerin und Systemischer Business-Coach.
Gelernte Bankkauffrau. Studium der Rechtswissenschaften in Bochum und Düsseldorf, danach sieben Jahre als Rechtsanwältin im Vorstandsstab und in der Vertrags­gestaltung (Fachbereich Kapitalmarktrecht) in der Finanzbranche tätig.
Seit 2009 als selbständige Mediatorin, Trainerin und Coach bundesweit tätig.
Mitglied im Regionalvorstand des Europäischen Instituts für Conflict Management e.V.

Fragebogen

Wie sind Sie zur Mediation gekommen?

Bereits während des Studiums der Rechtswissenschaften habe ich mich sehr für die Bereiche Kommunikation und alternative Konfliktlösungsmethoden interessiert, wodurch ich zum Studium der Mediation kam.

Was ist für Sie das Besondere an der Mediation?

Mich reizt die Möglichkeit, Konflikte auch außerhalb des Gerichtswesens zu aller Zufriedenheit zu läsen. Insbesondere faszinieren mich die hinter den Themen stehenden Bedürfnisse, die im juristischen Weg keine Beachtung finden und nicht in das Ergebnis einfließen. Die Nachhaltigkeit meditativer Lösungen begeistert mich immer wieder.

Was halten Sie für die wichtigste Eigenschaft eines Mediators?

Für mich gibt es nicht die eine wichtigste Eigenschaft des Mediators. Ein Mediator muss die Fähigkeit haben, einerseits Distanz gegenüber der Sache, andererseits Empathie und Interesse an menschlichen Bedürfnissen zu haben. Darüber hinaus muss es ihm aus meiner Sicht gelingen, seine persönlichen Sympathien für eine Partei auszuschalten und beiden Konfliktparteien neutral gegenüber zu stehen. Kommunikationsfähigkeit, Rhetorik und Abgrenzungsvermögen sind dabei für mich ebenso wichtig wie Freude am Umgang mit tiefen Emotionen und Konflikten. Letztlich auch absolute Wertschätzung und bewertungsfreies Verhalten.

Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Mediation?

Eine Mediation mit zehn Teilnehmern, die untereinander im Streit lagen, also zehn sehr unterschiedliche Konfliktparteien. Nach fünf Tagen harter Arbeit standen sie sich weinend gegenüber und schaffen es seitdem, wertschätzend miteinander zu arbeiten.

Was war die schwierigste Situation, die Sie in der Mediation erlebt haben?

Zwei Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens haben es geschafft, ihre Bedürfnisse herauszuarbeiten, nicht jedoch, letztlich aufeinander zu zu gehen. Dennoch geben sie nicht auf.

Was raten Sie jemanden, der zurzeit in der Mediationsausbildung ist und auf der Suche nach geeigneten Fällen ist?

Aus meiner eigenen Erfahrung haben sich Beitritte in Wirtschafts- und Unternehmensverbände ebenso angeboten wie die Teilnahme an adäquaten Netzwerktreffen. Darüber hinaus kann es sehr sinnvoll sein, seine beruflichen Kontakte über den eigenen Abschluss der Mediationsausbildung in Kenntnis zu setzen.

Ihr Motto als Mediator:

Alles ist möglich.
Wo ein Wille ist, ist ein Weg.
Du kannst die Dinge nicht ändern, nur Deine Einstellung zu ihnen.
Walk your talk.
Der Mensch steht im Mittelpunkt.